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Neues Life Magazin mit Hintergrundbericht über Blindenführhunde

Vorankündigung
Das neue Life Magazin von Charity für Tiere e.V | Tierhof Straelen erscheint in neuer Form. Es gab viele Überlegungen, ob ein gedrucktes Magazin für Mitglieder und Tierfreunde im Onlinezeitalter noch zeitgemäß ist. Wir haben uns wieder für die Papierform entschieden, auch weil wir viele Nachfragen hierzu hatten und die reinen Onlineangebote nicht immer so intensiv wahrgenommen wurden, wie wir es uns gewünscht haben.

Wieder gedruckt, aber doch etwas anders als gewohnt

Anstatt ein großes Magazin mit 40 Seiten und mehr aufzulegen, was ein nicht zu unterschätzender Zeitaufwand bedeutet, und natürlich auch Druckosten mit sich bringt, specken wir ab. Das neue Life Magazin ist eigentlich ein 6 Seiten Folder, das viermal im Jahr veröffentlicht wird, mit einem umfangreichen Titelthema und mit einem Überblick über die letzten Geschehnisse auf dem Tierhof Straelen.

Titelthema: Blindenführhunde in Deutschland

Spektakuläre Fälle von schlechter Haltung, gar Misshandlung von Hunden im Blindenführhundesektor kommen selten ans Tageslicht. Charity für Tiere e.V. | Tierhof Straelen war ab 2006 mit einem dieser Fälle konfrontiert, als ein Krefelder seine Blindenführhunde wiederholt und nachweisbar seinen Hund gequält hatte und dementsprechend Anzeige wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz (§17) gestellt werden musste. Der Blindenführhund Olga konnte schließlich im Jahre 2007 vom Tierhof Straelen übernommen werden und durfte noch zwei schöne Jahre in Sicherheit und mit vielen Hundefreunden erleben. Sie verstarb am 4. März 2009. Ihr Vermächtnis ist unsere Klarheit, dass es auch unter blinden Hundeführern schlechte Halter gibt. Wie könnte man nun Blindenführhunde besser schützen?
Dieser Frage gehen wir im neuen Heft nach, beleuchten die Probleme im System und erörtern Diskussionen, wie die rund 3000 Blindenführhunde besser geschützt werden können.
Ersch.datum voraussichtlich November 2011

 

Internetdomain und Spendendosen für die Tiertafel Emmerich

Charity für Tiere e.V. unterstützt von Beginn an den Aufbau der Tiertafel Emmerich – nicht nur mit Rat und Know-how:
Damit die Tiertafel Emmerich sich auch bald im Internet präsentieren kann, registrierte Charity für Tiere e.V. in Absprache mit
Rolf Gutberlet eine Internetdomain, die nach der Start-up-Phase der Tiertafel übertragen wird. Im zukünftigen Onlineangebot finden Besucher dann alle wichtigen Informationen
und können dann online in die Tiertafle hinein schnuppern.
Ebenfalls stellt Charity für Tiere e.V. rund drei Dutzend Spendendosen zur Verfügung, die verplomb in Geschäften aufgestellt werden können.
Rolf Gutberlet hofft hierbei auf die Spendenbereitschaft der Bevölkerung und betonte, dass jeder Cent dem Erhalt der Tiertafel nützt. Um die Tiertafel auch formal auf die richtigen Beine zu stellen, ist der Aufbau eines Vereins durch Freunde und Unterstützer der Tiertafel in vollem Gange. Auch die Stadtverantwortlich um Bürgermeister Johannes Diks begrüßen den Aufbau des Vereins für die Tiertafel in Emmerich.

Blindenhund misshandelt – Blinder Tierhalter angeklagt

Amtsgericht Krefeld eröffnet Verfahren

Vor dem Krefelder Amtsgericht startet am 7.11.07 um 10.30 Uhr das Verfahren gegen einen Blinden wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Ein Videobeweis zeigt, wie der Angeklagte seinen eigenen Blindenführhund misshandelt. Die Vorsitzende des bundesweit tätigen Tierschutzvereins aus Berlin, Charity für Tiere e.V., Martina Retthofer, die den misshandelte Blindenhündin „Olga“ auf ihrem Tierschutzhof aufgenommen hat, ist als Zeugin benannt worden.

Im Januar diesen Jahres erregte der Fall bundesweit für Aufsehen, da der Blinde aus Krefeld besonders brutal und wohl schon über einen längeren Zeitraum die speziell ausgebildete Hündin misshandelt hat. Die Beweggründe für die Tat stießen auch bei den einschreitenden Behörden, Krankenkasse und Blindenverbände auf große Unverständnis, da der Mann in seinem täglichen Leben auch noch auf die unmittelbare Hilfe des Blindenführhundes angewiesen ist.
Als Reaktion auf den Fall hat sich Charity für Tiere intensiv mit Blindenverbänden und Krankenkassen lösungsorientiert beraten, da sich heraus gestellt hat, dass der Fall aus Krefeld kein Einzelphänomen ist.
Vielfach sind die Blinden im Umgang mit den bis zu 20.000 € teuren, speziell ausgebildeten Hunde überfordert, da zwar die Tiere geschult sind aber der Mensch am Ende Leine nicht.

Zum TV Bericht über Olga.