Ungarischer Hundehändler will Tierheim verklagen

Der Fall aus dem letzten Jahr macht klar, worum es geht: Geld scheffeln mit Mitleid.
Ein ungarischer Hundehändler will das Tierheim Nürnberg wegen Rufschädigung verklagen. Vorangegangen war eine behördliche Beschlagnahme von 92 Welpen, die in einem Transporter eingepfercht waren. Die Welpen wurden vom Tierheim Nürnberg daraufhin aufgenommen und versorgt. Für einige Hundebabys kam die Rettungsaktion zu spät. Dass das Gebaren von diesem Händler aus Tierschutzsicht ekelerregend anmutet,ist offenkundig. Doch auch "Tierschützer" und "Tierschutzvereine" mischen kräftig mit und lassen sich aus dem Ausland die Tiere zu Hunderttausenden nach Deutschland schleppen. Zugrunde liegende Schätzungen gehen von weit mehr als 200.000 Tieren pro Jahr aus, meistens sind es Hunde, die so nach Deutschland kommen. Diejenigen, die diese erbärmlichen Transporte nicht überlebt haben, wohl nicht mitgerechnet.

Tierschutz und illegale oder zumindest offenkundig zweifelhafte Tier-Vermehrer arbeiten Hand in Hand. Davon wollen die betroffenen Vereine gerne nichts wissen. Die Hunde gehen nach der Ankunft in Deutschland dann mit einer herzzerreissenden Geschichte für einige hundert Euro an Menschen, die mit dem entsprechenden Mitleid ausgestattet sind. Das Geschäft lohnt sich, auch wenn die betreffenden Vereine mit "Milchmädchenrechnungen" suggerieren, dass keine geldwerten Vorteile entstehen. Ein Vorteil hat auf jeden Fall der kriminelle Vermehrer im Ausland – wie heißt es so schön: Die Nachfrage bestimmt das Angebot.

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