Blindenhund misshandelt-Strafanzeige wegen Tierquälerei gestellt

Glückliches Ende für "Olga"

Nach einem mehrstündigen Gespräch mit der Vorsitzenden von Charity für Tiere e.V., erklärte sich die blinde Tierhalterin bereit, den Blindenführhund "Olga" in die Obhut des Tierhof Straelen zu geben. "Olga" wurde bis dato tierschutzwidrig als Blindenführhund eingesetzt. Der Lebenspartner der Tierhalterin ist am 22.12.06 von Charity für Tiere e.V. und dem Veterinäramt Krefeld wegen Tierquälerei angezeigt worden.
Auf einem Videofilm ist zu sehen, wie der blinde Lebenspartner vor einigen Monaten seinen Blindenführhund grausam misshandelte. Dieser Hund ist schon vor einiger Zeit von der Blindenhundschule, aus der er stammte, zurückgeholt worden. Ebenfalls zeigt der Film die Misshandlungen von "Olga", dem Blindenhund der Lebenspartnerin.
Trotz des Schweregrads der Tierquälerei und der weiteren akuten Gefahr für "Olga" war die Staatsanwaltschaft nicht bereit gewesen, "Olga" beschlagnahmen zu lassen.

"Wir werden von unserer Strafanzeige, mit dem Ziel eines Tierhalte- und Umgangsverbot, nicht abrücken. Für die Tierhalterin von "Olga" kann zumindest eine Mittäterschaft angenommen werden, auch wenn die Misshandlungen von ihrem Lebenspartner betrieben wurden. Beide leben schließen zusammen in einer Gemeinschaft. Und solche Misshandlungen kann man nicht übersehen", so die Vorsitzende von Charity, Martina Retthofer.
Die Krankenkasse, die die Kosten für "Olga" übenommen hat, prüft die Möglichkeit  von ihrem Eigentumsrecht Gebrauch zu machen. Unabhängig vom Ausgang des Strafverfahrens, wäre der Blindenhund damit ausser Gefahr.

Zum TV Bericht über Olga.