Niederlande verbietet das Schächten
Seit Jahren tobt auch in den Niederlanden eine Debatte um das Schächten von Tieren zu religiösen Zwecken. Nun ist mit deutlicher Mehrheit einem Antrag der Partij voor de Dieren – PvdD (Tierschutzpartei) stattgegeben worden, demnach die Tiere unnötiges Leid erfahren, wenn ihnen die großen Blutgefäße am Hals ohne Betäubung durchschnitten werden. In Deutschland ist diese rituelle Tötung nach dem Tierschutzgesetz grundsätzlich nicht erlaubt. Aber auch hier gibt es Ausnahmeregelungen (Ausnahmeerlaubnisvorbehaltt, §4 TierSchG).
In den Niederlanden sorgt die parlamentarische Entscheidung für Empörung, -wohl aber nicht bei den betroffenen Tieren. Dabei darf nicht vergessen werden, dass das konventionelle Töten von Wirbeltieren auch auf Schlachthöfen in Deutschland kein Kindergeburtstag ist. Die Beurteilung in dem einen beziehungsweise anderen Fall ist lediglich qualitativer Natur. Unterm Strich bleibt es ein vorsätzliches Töten.
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